Eisprinzessinnen für den Kopf: Die Hüte von Yashkathor

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Fashion
Yashkathor (Foto: Yashkathor)

Pindari, Altazar und Gilgamesh – heißen die Hüte des Londoner Labels Yashkathor. Ihre Macher sind zwei Philosophen. Ihre Weltanschauung? Ziemlich einzigartig.   

Jeden morgen meditieren Yashka Moore und Thor Shuitemaker gemeinsam und sprechen ihr “Yashkathor-Mantra”. Danach kann der Tag beginnen. Das klingt – zugegebenermaßen – ziemlich wild. Wenn YashkaThor (die beiden sehen sich als eins) aber voller Inbrunst von ihren morgendlichen Ritualen berichtet, dann wird das Ganze rund. Ohnehin hat man den Eindruck, als gehe es hier eher um ein Gesamtkunstwerk, als nur um Kopfbedeckung. Die beiden sind schon auf Events in London aufgetreten und haben die Geschichten ihrer Hüte auf der Bühne erzählt. Auch ihren ersten Image-Film haben sie kürzlich gelauncht. Avantgardistisch ist der und ziemlich verwirrend – genau wie das kreative Universum dieser zwei Hutmacher.

 

Yashka und Thor (Foto: Anna Pietschmann)

Yashka Moore und Thor Shuitemaker auf einem Event in Paris

Pindari, die Eisprinzessin

Der Sorbet-farbene-Hut (unten) ist eine Kreation des Duos. Er heißt “Pindari” und ist eine Eisprinzessin aus dem Himalaya, sagen die beiden. Pindari ist eine einsame Eisprinzessin. Wenn man sie küsst, dann wird man selbst zu Eis – damit Pindari nicht die einzige Eisprinzessin auf der Welt ist. Nun gut. So eine stümperhafte Zusammenfassung. Die Sage in Gänze liest man besser hier.

Hut von YaskathorArchitektur für den Kopf: Hut Pindari von YashkaThor

Gold und Kaninchenfell

Yashka und Thor fertigen alle ihre Modelle in ihrem Londoner Studio selbst von Hand. Niemals allein, denn schließlich soll jeder Hut ein durch und durch gemeinsames Werk sein, das Ergebnis eines “heiligen” Prozesses. Inspiration? Zum Beispiel Sokrates, wegen seiner klaren Gedanken. Und die Hüte selbst.

Alle Modelle sind aus Kaninchenfell gemacht. Yashka und Thor schnitzen Holzformen, bedampfen das Kaninchenfell und legen es auf die Blöcke. In die Innenseite nähen sie Nappaleder und prägen es mit 23,5 Karat Gold. Sehr hübsch auch die Hutboxen, in denen sie die Hüte verkaufen. Die Preise für die Hüte beginnen etwa bei 350 Pfund. Per Mail kann man sie bestellen.

Yashkathor (Foto: Yashkathor)“In einer eintönigen Welt, sollte man etwas Schönes auf dem Kopf tragen.”

Leonard Cohen trägt Yashkathor

Yashka ist Britin, Thor ist norwegischer Niederländer. Die beiden lernten sich im Internat in South Wales kennen und studierten im Anschluss gemeinsam Philosphie.

Ihre Hüte sehen sie als tragbare Philosophie. Jeder sollte und kann einen solchen Hut tragen, finden sie. Leonard Cohen und die britische Schauspielerin Rebecca Hall tragen ihre Modelle schon.

 

Falls es an Vorstellungskraft mangelt: Hier ihr jüngstes Image-Video “Cleostra and Abysinya”.

Cleostra and Abysinya – YashkaThor Hats from YashkaThor on Vimeo.

 

 

www.yashkathor.com

 

 

 

 

Der Autor

Anna Ostrowski arbeitet als freie Stil-Journalistin in Köln. Zuletzt war sie Head of Content und Editor in Chief des Burda Ventures SHOWROOM in Berlin. Zuvor arbeitete sie über sechs Jahre bei der Zeitschrift ELLE in München.

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