Ein polnisches Märchen: Gosia Baczynskas Paris Debut

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Fashion

Gosia Baczynska ist die erste polnische Designerin, die in den offiziellen Kalender der Pariser Prêt-à-Porter-Schauen aufgenommen wurde. Hier seht Ihr ihre Show..

Gosia Baczynska SS 14 (Foto: Anna Pietschmann)

Warten bis die Show beginnt – im Publikum ist die polnische Modebranche versammelt.

Gosia Baczynska SS 14 (Foto: Anna Pietschmann)

Disko-Fever: Passend zur Kollektion glitzert auch die Decke des Palais de Tokyo.

Gosia Baczynska SS 14 (Foto: Anna Pietschmann)

Ihr gleichnamiges Label gründete Gosia Baczynska 1997 – ohne Geld, ohne Business-Erfahrung, ohne Investoren. Polnische Moderedakteure nennen sie “Fashion Tsarina”.

 

 

Gosia Baczynska SS 14 (Foto: Anna Pietschmann)

Gosia Baczynkska wurde in einer kleinen Stadt in der Nähe von Wroclav in Polen geboren. Mit zwölf nähte sie mit einer alten Nähmaschine ihre erste Jacke. Den Schnitt hatte sie aus einem russischen Couture-Buch.

 

Gosia Baczynska SS 14 (Foto: Anna Pietschmann)

Rückendeckung hatte Gosia nicht immer. Nachdem sie in London als Schneiderin gearbeitet hatte kehrte sie nach Polen zurück, um ihre erste Kollektion zu launchen. Ein Freund riet ihr davon ab, da die Stoffe, die damals zu haben waren, keine gute Qualität hatten.

 

 

 

Gosia Baczynska SS 14 (Foto: Anna Pietschmann)

Dickkopf: Die Models trugen allesamt voluminöse Krause-Locken. Seltsam-Schön! Dickköpfig war auch Gosia, als es um ihre Karriere ging. Als man ihr vom eigenen Label abriet, gründete sie es trotzdem. Und zwar am Freitag, 13. August, 1997.

 

Gosia Baczynska SS 14 (Foto: Anna Pietschmann)

Gosia möchte Kleider für Frauen machen, die eine gewisse “Allure” besitzen.

 

Gosia Baczynska SS 14 (Foto: Anna Pietschmann)

Hauchzarte Spitze im Kontrast zu glänzenden Techno-Stoffen.

 

Gosia Baczynska SS 14 (Foto: Anna Pietschmann)

“I feel love” ist der Titel dieser Show. Mit Herz – designt Gosia Baczynska für ihr gleichnamiges Label. Schon als Teenie nähte sie Kleide für ihre Schwester und ihre Mutter.

 

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Detailverliebt: Gosia zeichnet nicht. Sie arbeitet direkt am Model. “Stoffe”, sagt die Polin, “sprechen zu mir”.

 

Gosia Baczynska SS14 (Foto: Anna Pietschmann)

Was die polnische Designerin inspiriert? Erinnerungen, Gemälde und Architektur der 1920er und 1980er.

 

Gosia Baczynska SS 14 (SS 14)

IMG_0152IMG_0153IMG_0156 Der Grund warum Gosia Baczynska Mode macht? ” Es war eine Revolte gegen all das Grau, das mich umgab, gegen die Leute, die schreckliche Kleider auf den Straßen verkauften”.

 

 

 

 

Gosia Baczynska SS 14 (Foto: Anna Pietschmann)

IMG_0162 Lieblingslook. Der Schnitt des Kleides ist schlicht. Dadurch kommt die aufwändige Oberflächenstruktur des Kleides schön zur Geltung. Ihre Stoffe bezieht Gosia Baczynska von den gleichen Lieferanten wie Hermès, Givenchy, Balenciaga und Chanel.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

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IMG_0167IMG_0169IMG_0173IMG_0176IMG_0178IMG_0183IMG_0207Gosia Baczynska SS 14 (Foto: Anna Pietschmann)IMG_0221IMG_0242 In Polen hatte Gosia Baczynska “Fine Art” studiert. Sie fiel durchs Examen. Doch anstatt die Prüfung zu wiederholen nahm sie einen Bus nach London – ohne ein Wort Englisch. In Londoner Ateliers lernte sie ihr Handwerk.

 

 

 

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IMG_0249IMG_0255Gosia Baczynska SS 14 (Foto: Anna Pietschmann) Das Finale. Das Défilé von Gosia Baczynska war die letzte offizielle Show der Pariser Fashion-Week.

 

Gosia Baczynska SS 14 (Foto: Anna Pietschmann)

Strahlend: Die polnische Designerin Gosia Baczynska nach ihrem ersten Défilé in Paris.

 

Der Autor

Anna Ostrowski arbeitet als freie Stil-Journalistin in Köln. Zuletzt war sie Head of Content und Editor in Chief des Burda Ventures SHOWROOM in Berlin. Zuvor arbeitete sie über sechs Jahre bei der Zeitschrift ELLE in München.

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